Die Kämpfe der Bundesliga Süd der Damen im Karate fanden in diesem Jahr im baden-württembergischen Villingen-Schwenningen statt. Nicht ohne Stolz konnte das Shotokan-Karate-Dojo „Sakura“ Meuselwitz e. V. am 18.03. mit Claudia Bergmann erstmalig eine Kämpferin aus den eigenen Reihen dorthin entsenden. Als eine von insgesamt nur drei Thüringer Karateka startete sie für das Bundesland mit jeweils einer weiteren Kämpferin aus Sachsen und Baden-Württemberg. Leider war an diesem Tag das Glück nicht auf der Seite der Thüringer Damen. Durch einen verletzungsbedingten Ausfall konnte man von vornherein nur mit vier Kämpferinnen an den Start gehen, eine weitere Kämpferin war nach sechswöchiger Verletzungspause nur für zwei Kämpfe einsetzbar. So stark dezimiert musste man letztlich doch auf das Können der Thüringer vertrauen, die in ihren Kämpfen aber auch ihr Bestes gaben. Doch mit Ingolstadt und Ravensburg hatte man gleich in den ersten beiden Runden zwei harte Nüsse zu knacken. Claudia bestritt so ihren ersten Kampf gegen die amtierende Weltmeisterin aus Luxemburg, die an diesem Tag für Ingolstadt startete. Trotz der sichtbaren Überlegenheit wurde sehr fair gekämpft und auch Claudia konnte am Ende über das klare Ergebnis von 0:6 nicht böse sein. Auch Ravensburg war mit den besten Kämpferinnen angereist, welche man dort aufbieten konnte. Dieses Mal allerdings, wie auch in den nachfolgenden Kämpfen zeigte sich insgesamt eine bessere Leistung der Mannschaft. Claudia gelang es ihre Gegnerin immer wieder in Bewegung und Schach zu halten. Letzten Endes jedoch konnte diese ihr doch noch einen Punkt abnehmen und gewann ihren Kampf nur knapp. In ihrem dritten Kampf gegen Reutlingen wendete sich dann zunächst das Blatt. Gleich in den ersten Sekunden ging Claudia durch einen gut getimten „Gyaku-Zuki“ (Schlag) zum Kopf vorzeitig in Führung. Kurze Zeit später dann der Gegentreffer, der den Ausgleich brachte. Doch Claudia baute bald wieder zur 2:1 Führung aus. Leider ging dieser wirklich ausgeglichene Kampf dann doch noch mit 3:2 an die gegnerische Mannschaft. Am Ende wurden die in allen vier Kämpfen der Mannschaft erzielten Punkte (Waza-Ari und Ippon) zusammengezählt. Hierbei kamen die Thüringer Damen in der Gesamtwertung letztlich auf den fünften Platz. Einen Wermutstropfen mussten sie allerdings verwinden, da nur die ersten vier Plätze für die Teilnahme an den Play-off´s im Rahmen der Deutschen Meisterschaften im Juni in Waltershausen qualifiziert werden. Doch alle haben sich vorgenommen, dass dies im nächsten Jahr endlich einmal klappen soll.