Zwei Podestplätze bei der Internationalen Ostdeutschen Karatemeisterschaft

Kürzlich fand in Halle/S. die Internationale Ostdeutsche Karatemeisterschaft statt, welche hochkarätige Besetzung fand. Bei dem Turnier waren Sportler aus acht Nationen dabei, sie absolvierten im Rahmen des Wettbewerbs mehr als 600 Starts.

Vom Thüringer Landesleistungsstützpunkt für Karate, dem SKD Sakura Meuselwitz e. V., nahmen zwei Kumite-Athletinnen teil, um sich international messen zu können.

Der Meuselwitzerin Talina Titz gelang es, sich in Ihrer Alters- und Gewichtsklasse, über die Trostrunde bis auf Platz drei vorzuarbeiten. In der nächst höheren Altersklasse schien es auch ganz gut zu klappen. Lediglich im Kampf um den Einzug ins Finale verlor Titz, so dass sie auch hier in die Trostrunde musste. Zu allem Übel verlor sie den letzten Kampf gegen Müller (Magdeburg) und musste sich so mit Rang fünf zufriedengeben.

Lara Coraman aus Altenburg schaffte es in ihrer Altersklasse „nur“ auf Rang neun.

Die jungen Damen gingen gemeinsam nochmals in der Disziplin Kumite-Team an den Start. Dort boten sie spannende Kämpfe und verdienten sich so mit Bronze den zweiten Podestplatz für die „Sakuras“.

Wer Interesse am Karatesport hegt, egal ob jung oder alt, kann jetzt wieder kostenlos an Probetrainings teilnehmen.

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Talenteschmiede holt zwölf Medaillen bei Landesmeisterschaft – „Sakura“ stellt zwei Landesmeister

Am vergangenen Wochenende fanden in der Meuselwitzer „Schnaudertalhalle“ die diesjährigen Karatelandesmeisterschaften in den Altersklassen Kinder, Jugend und Junioren statt. Der Ausrichter, der Landesleistungsstützpunkt für Karate, das SKD Sakura Meuselwitz, sorgte bei dieser Veranstaltung für einen würdigen Rahmen. Vor insgesamt 200 Zuschauern schafften es insbesondere die Meuselwitzer, vor heimischer Kulisse insgesamt 12 Mal auf dem Siegerpodest zu stehen.

Bereits am morgen, bei den Kindern B, begann der Medaillenregen. Gleich im ersten Ausscheid, der Disziplin Kata-Einzel weiblich, standen sich im Finale zwei Sakuras gegenüber.
Paula Kühn besiegte hier letztlich ihre Trainingskameradin Nele Beisig und wurde so mit 6 Jahren die jüngste Landesmeisterin im Thüringer Karate Verband.
In der gleichen Disziplin startete bei den Jungen Alexander Henze. Auch er ließ alle seine Gegner hinter sich und wurde Landesmeister.

Nicht ganz soviel Glück hatte Lennox Pursch bei den Kinder A mit seinen Katavorträgen. Er scheiterte im Kampf um Platz eins und musste sich so mit dem Vizemeistertitel begnügen.

In der Disziplin Kumite waren die „Meuselwitzer Kids“ wieder ganz vorn mit dabei. Paula Kühn errang den Vizelandesmeistertitel, Nele Beisig sicherte sich Bronze und Alexander Henze wurde immerhin noch Fünfter.

Aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalls mussten Beisig und Kühn alleine ihr Kumite-Team stemmen. Trotz dessen, das somit also schon immer ein Kampf als verloren galt, schafften sie es trotzdem auf Platz drei.
Genauso erging es Henze mit seinem Team. Auch dieses wurde im Kampf um den Einzug ins Finale gestoppt und mussten sich mit Bronze begnügen.

Bei den Jugendlichen gab es dann weitere Erfolge zu feiern.

Hannah Schwarze sicherte sich in den Disziplinen Kata und Kumite Bronze. Ihre Vereinskameradin Lara Coraman nahm aus ihrer Kumite-Gewichtsklasse die Bronzemedaille mit nach Hause.

Zusammen mit Talina Titz gingen Schwarze und Coraman als Kumite-Team an den Start. Hier belegten sie Platz drei.

Die drei jungen Damen nahmen zum Abschluss nochmals an den Kata-Team-Ausscheiden der Juniorinnen teil und wurden, obwohl dies nicht ihre Altersklasse ist, prompt Dritte.

„Es war einer der erfolgreicheren Wettkampftage…“, summierte der Vereinschef am Ende zufrieden auf.

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Kinder sind die Zukunft der Region oder Stellen Sie sich einmal vor…

  • Sie wohnen in einer Region, in der kein vollwertiges Gymnasium als ein wichtiger Standortfaktor vorhanden ist
  • diese Region wird dadurch so unattraktiv, dass insbesondere junge Familien nicht mehr zuziehen und so schon die Schließung von Kindergärten vorprogrammiert sein könnte
  • Sie wissen als Unternehmer bereits jetzt, dass in ihrem Einzugsgebiet ein späterer Fachkräftemangel vorherrschen wird
  • Sie sind Händler und Ihre Stadt und deren Umgebung verliert wegen einer miesen sozialen Infrastruktur immer mehr Einwohner und somit auch die Kaufkraft derer
  • das vorhandene Gymnasium – welches noch bis zur 10. Klasse unterrichtet – wird von hiesigen Familien nicht mehr genutzt, da Eltern ihren Kindern keinen Schulwechsel ab der 11. Klasse zumuten wollen und dann lieber gleich auf andere Gymnasien ausweichen
  • das Schüler neben der Zeit für den Schulunterricht, dem Lernen zu Hause und den Hausaufgaben sowie Projekten noch bis zu zwei Stunden Zeit für den Schulweg aufbringen müssen (…da wird mal schnell eine 60-Stunden-Woche daraus)
  • der Notendurchschnitt Ihres Kindes verschlechtert sich wegen des längeren Schulwegs (Psychologieprofessor Ralf Rummer von der Uni Erfurt und die Kölner Schulforscherin Petra Herzmann stellten in einer Befragung fest: Je länger die Schülerinnen und Schüler unterwegs sind, desto schlechter sind ihre Noten in den Hauptfächern.)
  • alle ortsansässigen Vereine und die Feuerwehr verlieren ihre Mitglieder im Jugend- und Jungerwachsenenalter als personelle Grundlage für Erfolge und die Nachwuchsarbeit, weil Schüler mehr Zeit für den Schulweg aufbringen müssen
  • sie hatten einmal ein hochspezialisiertes Gymnasium als – im Freistaat Thüringen doch sehr rare – Europaschule mit europaorientiertem interkulturellen Bildungsprofil in Ihrer Region
  •  …

Um genau diese und andere Szenarien zu verhindern, wurde bereits am 08.12.2015 ein Aktionsbündnis für den vollständigen Erhalt des Meuselwitzer Veit-Ludwig-von-Seckendorff-Gymnasiums gegründet, nachdem ein Treffen am 27.10.2015 zwischen ungefähr 70 Schülern, Lehrern und Elternvertretern des Veit-Ludwig-von-Seckendorff-Gymnasiums Meuselwitz und der Landrätin, Frau Michaele Sojka (Die Linke) in Altenburg nicht die gewünschten Erfolge brachte. Die Niedergeschlagenheit der Meuselwitzer Gymnasiasten nach diesem Treffen wurde im Übrigen u. a. hier wiedergegeben:

http://www.seckendorffgym.de/index.php/component/content/article/14-infos/829-diskussion-zum-meuselwitzer-gymnasium

Das Aktionsbündnis besteht aus Vertretern der Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft des Gymnasiums, des Schulfördervereins, der Politik, der Stadt- und Gemeindeverwaltungen, der Schulen, der Industriebetriebe, der Gewerbetreibenden, der Vereine sowie privaten Unterstützern. Sie alle wollen gemeinsam dafür wirken, dass für die Kinder und Jugendlichen im nördlichen Teil des Landkreises Altenburger Land auch über das Jahr 2019 hinaus die gleichen Bildungschancen erhalten bleiben.
Am 14.04.2016 kam das Bündnis erneut zusammen. Es waren 21 Vertreter der vorbenannten Institutionen anwesend welche einen Maßnahmenkatalog zur weiteren Vorgehensweise bestimmte. Der Lenkungsausschuss als Führungsgremium des Bündnisses besteht nunmehr nach Vorschlag aus dem Aktionsbündnis aus:

Udo Pick (Bürgermeister Stadt Meuselwitz)
Vico Köhler (SKD Sakura Meuselwitz e. V.)
Christopher Köhler (Junge Union – CDU)
Anke Kanz (Förderverein)
Charly Schindler (Schülersprecher)
Maria Illichmann (Koordinatorin Schule-Aktionsbündnis).

Nach der Zusammenkunft des Bündnisses tagte der „junge“ Lenkungsausschuss gleich noch am Tag seiner Wahl konsolidierend bis in die späten Abendstunden und setzte sich mit dem nun vorhandenen Maßnahmenkatalog als Auftrag für das Bündnis auseinander. Auch wurden zum Zwecke der Problemlösung weiterführende Überlegungen zur eventuell vorhandenen Motivation der Landrätin Sojka angestellt, eine massive Schwächung der Nordregion zu riskieren, insbesondere unter dem Aspekt, dass die aktuelle Schulnetzplanung in ihren Prognosen steigende Schülerzahlen beinhaltet. Demnach werden in den nächsten Jahren nämlich jährlich mehr als 400 Schüler am Meuselwitzer Gymnasium lernen… – nur nicht, wenn man bereits im Vorfeld die Standortattraktivität beschädigt.