In ihrer Gewichtsklasse über 60 kg hatte sie zunächst mit einer Kämpferin aus Deutschland nicht unbedingt den erhofften Start, der erste Kampf ging jedoch mit 9:1 Punkten an Claudia. Auch gegen eine Belgierin in Runde zwei, bewies sie ihren Kampfgeist. Nachdem es nach regulärer Kampfzeit von zwei Minuten 2:2 stand, ging der Kampf in die Verlängerung. Auch diese brachte, nach einer weiteren Minute, kein eindeutiges Ergebnis, sodass es zum Kampfrichterpflichtentscheid kam. Dieser fiel zu Gunsten der doch deutlich aktiveren Thüringerin aus. Fortfolgend musste sich Claudia der amtierenden Europameisterin aus Luxemburg stellen. Zeitig ging sie mit 1:0 in Führung, jedoch nutzte die Luxemburgerin ihre größere Erfahrung und ihre unwahrscheinliche Reichweite geschickt aus und gewann diesen Kampf doch noch mit 3:1. Da sich die amtierende Europameisterin später für das Finale qualifizierte, bekam Claudia nochmals die Chance, sich über die so genannte „Trostrunde“ einen der vorderen Plätze zu erkämpfen. So traf sie auf eine Starterin aus der Schweiz an, verlor jedoch knapp mit 0:3. Anfangs etwas unzufrieden mit ihrem siebten Platz, konnte Claudia doch noch stolz darüber sein – war dies doch die beste Platzierung aller Thüringerinnen auf diesem so hochkarätig besetzten Turnier.
Internationale Deutsche Meisterschaften im Karate
Eines der größten Ereignisse in Deutschland, welches nur aller zwei Jahre stattfindet, brachte diesjährig wieder eine gute Platzierung für das Shotokan-Karate-Dojo „Sakura“ Meuselwitz e. V. mit sich. Claudia Bergmann, „Zugpferd Nr. 1“ im Meuselwitzer Karate-Wettkampfgeschehen, ging für Meuselwitz und den Thüringer Karate Verband an den Start und konnte hierbei im Kumite (Kampf) einen guten siebten Platz belegen.
