Es ist das wohl größte internationale Nachwuchsturnier Deutschlands seit vielen Jahren – die Bavarian Open der Kinder, Schüler und Jugend in Weiden. 600 junge Karateka aus 14 Nationen waren angereist, um ihre Meister in den jeweiligen Altersklassen zu küren. Unter ihnen auch 6 Kämpfer des Shotokan-Karate-Dojo „Sakura“ Meuselwitz. Zunächst starteten sie im Katashiai (Bewegungsform). David Keller, Robin Wenzel und Philipp Köhler hatten mit 38 Startern in der Altersklasse der 13-14 jährigen das größte Feld zu bezwingen. Alle drei überzeugten über die Vorrunden hinweg, mussten sich aber in den Halbfinalen ihrer Pools dann doch geschlagen geben. Die drei jungen Damen des Vereins Antje Keller, Michelle Lukas und Stephanie Kratsch schieden leider schon vorzeitig aus. Doch die Meuselwitzer ließen sich von dieser anfänglichen Schwäche nicht beeindrucken und mobilisierten im Kumite (Kampf) ihre ganze Kraft. Robin machte den Anfang mit einem souverän mit 8:2 gewonnenen ersten Kampf gegen einen Starter aus Jugoslawien. Leider verlor er den folgenden knapp mit 0:1. Philipp konnte sich während der regulären Kampfzeit keinen eindeutigen Vorsprung erkämpfen und auch die Verlängerung endete mit 0:0. Schließlich entschieden sich die Kampfrichter für seinen Gegner per Flaggenentscheid. Fast ebenso zeichnete es sich bei David ab. In der zweiten Runde konnten sowohl er, als auch der Kämpfer aus Nürnberg die Kampfrichter nicht mit wertbaren Techniken überzeugen. Kurz vor Schluss platzierte David dann einen gut ausgeführten Ura-Mawashi-Geri (Fusstritt) zum Kopf seines Gegners, der aber von den Kampfrichtern nicht anerkannt wurde und sie sich mit 1:2 Stimmen gegen ihn entschieden. Die Überraschung des Tages folgte dann bei den Jüngsten. Antje Keller behauptete sich über drei Kämpfe hinweg. Den ersten gewann sie nach einem 1:1 über den Kampfrichterentscheid. Auch der zweite endete knapp aber verdient mit 0:1. Im dritten Kampf, dem Finale, musste sie nach nochmaligem Unentschieden in die Verlängerung, die sie bereits in den ersten Sekunden für sich entschied. Somit hatte sie sich den ersten Platz gesichert. Auch Michelle Lukas zeigte sich im ersten Kampf sehr konzentriert und bot ein sehr gutes Kumite. So gewann sie denn auch diesen Kampf mit 1:0. Zwar ging ihr nächster Kampf in der Verlängerung mit 0:1 an ihre Kontrahentin, jedoch hatte sie sich den vierten Platz gesichert.
