Das die Karateka des Thüringer Landesleistungszentrums für Karate in Meuselwitz durch Ihre Erfolge schon seit Jahren von sich Reden machen, ist eigentlich gar nichts Neues mehr. Diesmal nun mussten aber nicht die Wettkämpfer ran, sondern vier von deren Trainern.
Für Susanne Worg, Robin Wenzel, Samwel Barsegjan und Vico Köhler ging es so kürzlich nach Berlin. Anlässlich des alljährlichen „Tages des Deutschen Karateverbands“ nahmen sie dort an ihren nächsten Danprüfungen teil, welche vom Bundesstilrichtungsreferent, Gunar Weichert, und dem Bundestrainer für Kata, Efthimios Karatmitsos, abgenommen wurden.
Gleich zu Beginn der Prüfung wurde der „Cheftrainer“ des Meuselwitzer Landesleistungszentrums für Karate, Vico Köhler, geprüft, welcher sich in der Stilrichtung Shotokan, der höchsten Prüfung des Tages stellte. Nachdem er sein Programm absolviert und sich allen Fragen der Prüfer gestellt hatte, wurde Susanne Worg zum dritten Dan geprüft. Sie, welche seit Beginn ihres Karatetrainings bei ihrem Trainer Vico Köhler trainiert, wusste nicht nur im praktischen Teil, sondern auch in der Theorie zu überzeugen.
Unter den wirklich strengen Augen der Prüfer, bestanden dann Robin Wenzel zum zweiten Dan und Samwel Barsegjan zum ersten Dan, wie Worg und Köhler zuvor, sowohl im Kihon (Grundschule), dem Kumite (Kampf), der Kata (Bewegungsform), dem Bunkai (Analyse und Anwendung einer Kata) als auch in der Theorie, in separaten Prüfungen.
Von allen Prüflingen wurde in einer schier endlos langen Zeit alles abverlangt. Die Anforderungen lagen – nicht nur konditionell – wirklich sehr hoch, dennoch schafften es alle vier durch Köhler sehr gut vorbereitet, ihre Prüfung zu bestehen. Vico Köhler hat nun den zweihöchsten Dangrad Thüringen, in der im Freistaat noch recht jungen Sportart Karate, inne.
„Eigentlich hat sich nichts verändert, nur die Verantwortung ist gestiegen“, so Vico Köhlers erster Kommentar nach der Prüfung.
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